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RadioVatikan: Papst besorgt über Jugendarbeitslosigkeit

Arbeit ist kein Götze, sie bildet „nicht den letzten Sinn des Lebens. Daran hat Papst Benedikt XVI. heute zum Fest des heiligen Josefs, des Patrons der Arbeiter, erinnert. In seiner Predigt in Sankt Peter zeigte sich das Kirchenoberhaupt aber auch besorgt über die Arbeitslosigkeit vor allem von Jugendlichen. Lesen Sie hier Kernaussagen seiner Predigt.


„Die Welt der Arbeit steht heute im Mittelpunkt schneller und komplexer, umstürzender Änderungen. Die Bibel zeigt uns an mehr als einer Stelle, dass die Arbeit zum eigentlichen Wesen des Menschen gehört. Als der Schöpfer den Menschen nach seinem Abbild schuf, lud er ihn ein, die Erde zu bebauen. Es war dann wegen der Sünde unserer Urväter, dass die Arbeit zur Mühe, zur Mühsal wurde. Aber im göttlichen Heilsplan behält sie unverändert ihren hohen Wert.

Der Sohn Gottes selbst, der in jeder Hinsicht uns gleich und ähnlich wurde, gab sich für viele Jahre der manuellen Tätigkeit hin, und zwar so sehr, dass er bekannt wurde unter den Namen "Sohn des Zimmermannes. Der Arbeit komme eine außerordentliche Bedeutung für die Selbstverwirklichung des Menschen zu - und auch für die Entwicklung der Gesellschaft. „Daher ist es nötig, dass sie immer im vollen Respekt vor der Menschenwürde ausgeübt wird und im Dienst am Allgemeingut.

Gleichzeitig ist es unerlässlich, dass der Mensch sich nicht von der Arbeit an die Wand drücken lässt, und dass er sie andererseits nicht anbetet wie ein Idol, dass er so tut, als fände er nur in der Arbeit den letzten und definitiven Sinn des Lebens. Die menschliche Arbeit muss dem Wohl der ganzen Menschheit dienen. Sie muss dem Einzelnen aber auch als Mitglied der Gesellschaft erlauben, seine ureigene Berufung auszuüben und zu pflegen. Damit das geschieht, genügt es nicht, beruflich gut qualifiziert zu sein.

Es genügt auch nicht, eine sozial gerechte Welt zu schaffen, die das Wohl aller im Auge hat. Was wir brauchen, ist eine Spiritualität, die den Gläubigen hilft, sich durch ihre eigene Arbeit zu heiligen, nach dem Vorbild des Heiligen Josef, der jeden Tag für die Bedürfnisse der heiligen Familie mit seinen eigenen Händen arbeiten musste. Darum hat ihn die Kirche zu Recht zum Patron der Arbeiter gemacht. Ich möchte dem Heiligen Josef die jungen Leute anvertrauen, die es nur mit Mühe schaffen, sich in die Arbeitswelt einzugliedern. Ich möchte ihm die Arbeitslosen anvertrauen und all die, die mit der Krise auf dem Arbeitsmarkt zu tun haben. (rv 19.3.2006)

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